Deutschlands Treibhausgasemissionen sind das zweite Mal in Folge gestiegen. 2016 gelangten insgesamt 909,4 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente in die Atmosphäre und damit 2,6 Mio. Tonnen mehr als 2015, so das Umweltbundesamt (UBA). Dabei verursache der Energiesektor mit 332,1 Mio. Tonnen CO2 den Großteil der Emissionen (36,5 %).
Deshalb fordert das UBA erneut, Braun- und Steinkohlekraftwerke, die älter als 20 Jahre sind, nur noch mit maximal 4.000 Volllaststunden pro Anlage und Jahr laufen zu lassen. „Zudem sollten mindestens 5.000 MW der ältesten und ineffizientesten Braunkohlekraftwerke ganz stillgelegt werden.“ Sonst bestehe die Gefahr, nicht nur die Klimaziele für 2020 zu verpassen, sondern auch 2030 in Schwierigkeiten zu kommen. Statt der angedachten 40 Prozent habe Deutschland 2016 seine Emissionen nur um 27,3 Prozent gegenüber 1990 senken können. Quelle: energate